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Java mit dem OpenJDK als Portable Installation unter Windows

aktu­al­isiert: 01-09-2022

Java (Open­JDK) ist die Grund­lage für viele Pro­gramme und Tools, die im Unter­richt ver­wen­det wer­den, da diese in Java entwick­elt wor­den sind.

Download

Open­JDK gibt es in ver­schiede­nen Ver­sio­nen. Für den Ein­satz habe ich mich entsch­ieden, nur noch LTS (long-term sup­port) Ver­sio­nen zu ver­wen­den, da ich wenig Lust habe, jedes halbe Jahr eine neue Ver­sion zu instal­lieren und die Anleitun­gen entsprechend anzupassen.

 

JDK Ver­sio­nen (His­to­ry)
Ver­sionErschei­n­ungs­da­tumEnde der Update-Zeit
Java SE 8März 2014Dezem­ber 2030
Java SE 11 (LTS)Sep­tem­ber 2018August 2024
Java SE 14März 2020Sep­tem­ber 2020
Java SE 15Sep­tem­ber 2020März 2021
Java SE 16März 2021Sep­tem­ber 2021
Java SE 17 (LTS)Sep­tem­ber 2021Sep­tem­ber 2029
Java SE 18März 2022Sep­tem­ber 2022
Java SE 19Sep­tem­ber 2022März 2023
Java SE 20März 2022Sep­tem­ber 2023
Java SE 21 (LTS)Sep­tem­ber 2023Sep­tem­ber 2031

Rufen Sie die Seite https://jdk.java.net/java-se-ri/17  auf und wählen Sie den Ein­trag “Win­dows 10 /x64 Java Devel­op­ment Kit (sha256) 178 MB” aus.

Sie erhal­ten danach die Datei openjdk-17+35_windows-x64_bin.zip (Die Ver­sion­snum­mer kann dabei leicht abwe­ichen, wenn inzwis­chen eine neue Ver­sion einge­spielt wor­den ist).

Entpacken / Installieren / Aufrufen

Das ZIP-Archiv wird in das Verze­ich­nis c:\progs\ ent­packt. Es wird dann nach­fol­gende Verze­ich­nis­struk­tur erzeugt. Anstelle des Laufw­erks c: kann auch jedes andere Laufw­erk, z.B. das Laufw­erk des USB-Sticks ver­wen­det werden.

Benen­nen Sie dann das Verze­ich­nis in jdk um.

Mit nach­fol­gen­dem Skript (set_java.cmd) wird dann die Umge­bung mit den Vari­ablen geset­zt, so dass andere Pro­gramme Open­JDK ver­wen­den können.

@echo off 

rem Verzeichnis für OpenJDK festlegen
set JAVA_HOME=%~dp0\jdk

rem Java in den PATH aufnehmen
set PATH=%JAVA_HOME%\bin;%PATH%

Dabei wird zuerst die Aus­gabe aus­geschal­tet und danach die Vari­able JAVA_HOME geset­zt. Dabei wird die Win­dows­vari­able %~dp0 ver­wen­det. Anschließend wird der PATH geset­zt, der dafür sorgt, dass im entsprechen­den Verze­ich­nis aus­führbare Pro­gramme gesucht und aufgerufen werden.

%~d0Das Laufw­erk, in dem das Aufruf­skript gespe­ichert wor­den ist, hier z.B. U:
%~dp0Das kom­plette Verze­ich­nis, in dem das Aufruf­skript gespe­ichert wor­den ist, hier z.B. U:\progs\

Mehr dazu find­en Sie hier.

Ein Aufruf mit der Eingabeauf­forderung mit dem Open­JDK sieht dann wie fol­gt aus (start_java.cmd):

@echo off 

rem Verzeichnis für OpenJDK festlegen
call %~dp0set_java.cmd

rem ins Aufrufelaufwerk wechseln
%~d0

rem Eingabeaufforderung öffnen
start cmd

Down­load Aufruf­skripte als ZIP-Datei

Ich spe­ichere die Aufruf­skripte immer direkt im Verze­ich­nis u:\progs. Für die oft genutzten Tools erstelle ich mir dazu ein entsprechen­des Desk­top-Icon für den direk­ten Aufruf.

Ruft man das Skript auf, so öffnet sich eine Eingabeauf­forderung und man kann mit java -version bzw. javac -version die Ver­sion der Java-Laufzei­tumge­bung ermitteln.

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